Als Sprachentwicklungsstörung bezeichnet man eine nicht altersgemäße Sprachentwicklung eines Kindes. Diese zeigt sich vor allem im Vor- und Grundschulalter.
Es können die Bereiche Wortschatz, Sprachverständnis, Aussprache und Grammatik betroffen sein. Mischformen kommen häufig vor.

Ursachen:

  • Genetische Disposition
  • neurologische Faktoren (frühkindliche Hirnschädigung)
  • Organische / medizinische Faktoren (z.B. Hörstörungen)
  • Psychische Faktoren
  • Soziokulturelle Faktoren (z.B. Zweit-/ Mehrsprachenerwerb oder mangelnde Sprachanregung)
  • Umweltbedingte Faktoren

Symptome:

  • Phonetisch Störungen (Störungen der Aussprache z.B. Sigmatismus)
  • Phonologische Störungen (verschiedene Laute werden nicht differenziert und durch einen artikulatorisch einfacher zu bildenden Laut ersetzt z.B. <Tanne> statt <Kanne>)
  • Semantisch-lexikalische Störungen (Wortschatz sowie das Sprachverständnis des Kindes sind nicht altersgerecht)
  • Syntaktisch-morphologische Störungen (fehlerhafte Anwendung der Grammatik)

Therapie:
Inhalte der Therapie richten sich nach Störungsmerkmalen

Angewandte Methoden:

  • Psycholinguistisch orientierte Phonologie Therapie (P.O.P.T.) nach Fox-Boyer, Annette V.
  • Patholinguistische Therapie nach Kauschke, Christina / Siegmüller, Julia