Stimmstörungen können organischer (nach Kehlkopf oder Schilddrüsen-OP, nach Unfällen, Ödemen oder Knötchen) funktioneller (fehlerhafte Nutzung der Stimme) oder psychischer Natur sein.
Eine Stimmstörung kann sich ganz langsam, fast unmerklich aufbauen oder ganz plötzlich auftreten. Wenn die andauernden Symptome verharmlost werden, können sich auf den Stimmbändern organische Veränderungen entwickeln. Oft liegen zwischen diffusen Beschwerden, auftretenden Stimmproblemen, ihrer Wahrnehmung, Behandlung und Rehabilitation viele Jahre, in denen Betroffene einen zunehmenden Leidensdruck erleben.
Daher sollten Sie auf Ihre Stimme und die Stimmhygiene achten – nicht nur, wenn Sie in Sprecherberufen tätig sind. Bei Beschwerden ist es besser, den Ursachen frühzeitig auf den Grund zu gehen und fachlichen Rat einzuholen.
Stimmstörungen kommen gehäuft bei Menschen vor, die in ihrem Beruf stimmlich stark beansprucht sind.
In der Therapie kommen neben Atem-, Stimm- und Artikulationsübungen auch Methoden zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und Spannungsregulierung zum Einsatz.