Essen und Trinken ist für die meisten Menschen das Normalste der Welt. Für einige Menschen jedoch ist der Schluckvorgang keine Selbstverständlichkeit – sie leiden unter eine Schluckstörung / Dysphagie.

Schluckstörungen können das Leben stark beeinflussen. Sie erschweren die Nahrungsaufnahme und vermindern die Lebensqualität. Menschen mit Schluckstörungen empfinden Essen und Trinken häufig als Last, da sie sich permanent konzentrieren müssen, um sich nicht zu verschlucken. Neben der therapeutischen Versorgung müssen Patienten und Angehörige über die verschiedenen Koststufen informiert und die Konsistenz der Speisen (pürieren) und Getränke (andicken) ggf. angepasst werden.

Dysphagien können verschiedene Ursachen haben. Sie entstehen, wenn die am Schlucken beteiligten Organe, nicht richtig funktionieren. Die Gründe hierfür können sein:

  • Schlaganfall
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Alterungsprozess oder Demenz
  • Erkrankungen der Mundhöhle
  • Beeinträchtigungen im Rachenbereich
  • Speiseröhrenerkrankungen


Ein wichtiges Ziel bei der Behandlung einer Dysphagie ist es, Komplikationen zu verhindern Dies betrifft vor allem das Aspirieren (Einatmen) von Nahrungsbestandteilen, da dies unter Umständen eine Lungenentzündung – die Aspirationspneumonie – verursachen kann. Eine Pneumonie kann lebensbedrohlich sein. Eine Dysphagie bedarf immer einer diagnostischen Abklärung (FEES) sowie einer Therapie. Wenn nötig, wird die TherapeutIn über die Anpassung der Konsistenz von Speisen (pürieren) und Getränken (andicken) aufklären und dies in die Wege leiten. In schweren Fällen muss über das Legen einer Magensonde (PEG) nachgedacht werden.